Die richtige Preisstrategie entscheidet oft darüber, ob Ihre Pilates-Kurse regelmäßig ausgebucht sind — oder ob Plätze leer bleiben. Mit einem strukturierten Ansatz können Studios ihre Auslastung verbessern, stabile Einnahmen sichern und gleichzeitig den Wert ihres Angebots klar kommunizieren.
Hier sind die effektivsten Preisstrategien, die Pilates-Studios in Deutschland, Österreich und der Schweiz erfolgreich einsetzen.

1. Nutzenbasierte Preisgestaltung: Preise spiegeln den Wert wider

Kunden zahlen eher höhere Preise, wenn sie klar verstehen, welchen Mehrwert sie erhalten.
Betonen Sie zum Beispiel:

• individuelle Betreuung
• zertifizierte, erfahrene Trainer
• kleine Gruppengrößen
• spezialisierte Kurse (z. B. Rücken, Pre/Postnatal, Athletentraining)

Wenn der wahrgenommene Wert steigt, wird der Preis weniger hinterfragt.

2. Preisstufen für unterschiedliche Kundentypen

Nicht jeder Kunde hat die gleichen Bedürfnisse. Preisstufen ermöglichen es, verschiedene Budgets und Trainingsziele abzudecken.

Beispiele:

• Basic: 1× pro Woche
• Standard: 2–3× pro Woche (beliebteste Auswahl)
• Premium: unbegrenzt + Zusatzleistungen wie Video-Library oder Prioritätsbuchungen

Mehrstufige Angebote erhöhen die Conversion deutlich, weil Kunden wählen können, anstatt „Ja oder Nein“ sagen zu müssen.

3. Frühbucherrabatte und dynamische Preise

Eine der stärksten Methoden, Kurse frühzeitig zu füllen, ist:

• Early-Bird-Rabatte für den nächsten Monat
• günstigerer Preis bei frühzeitiger Vertragsverlängerung
• dynamische Preise für schwach ausgelastete Zeiten (z. B. Vormittagskurse)

So reduzieren Sie last-minute Absagen und steigern die Planbarkeit.

4. Preispsychologie: kleine Anpassungen, große Wirkung

Kleine Preisdifferenzen können das Buchungsverhalten stark beeinflussen.

Beispiele:

• €79 wirkt deutlich attraktiver als €80
• Drei Preisstufen führen dazu, dass Kunden meist die mittlere wählen
• Ein Ankerpreis (z. B. Premium €149) macht die Standard-Option attraktiver

Diese subtile Psychologie erhöht sowohl Verkäufe als auch Zufriedenheit.

5. Mindestlaufzeiten für stabile Einnahmen

Viele Pilates-Studios setzen erfolgreich auf:

• 3-Monats-, 6-Monats- oder 12-Monats-Mitgliedschaften
• günstigere Preise bei längerer Bindung
• automatisierte Verlängerung mit Online-Booking-Systemen

Das schafft finanzielle Stabilität und reduziert monatliche Schwankungen.

6. Preisstrategien für ausverkaufte Prime-Time-Kurse

Wenn bestimmte Kurse (z. B. abends 18–20 Uhr) ständig voll sind:

• erhöhen Sie leicht den Preis
• bieten Sie Premium-Plätze oder Wartelisten-Abos an
• schaffen Sie „Off-Peak“-Rabatte, um den Verkehr zu verteilen

So optimieren Sie die Auslastung über den ganzen Tag.

7. Bundles & High-Value-Add-ons

Kombinieren Sie Leistungen, um mehr Gesamtwert pro Kunde zu schaffen.

Mögliche Bundles:

• Pilates + Massage
• Pilates + Personal Training
• Pilates + Ernährungscoaching
• Pilates + Online-Videokurse

Kunden schätzen Rundum-Pakete und Studios erzielen höhere Durchschnittsumsätze.

8. Digitale Automatisierung für moderne Preisstrategien

Mit einem Online-Buchungssystem wie Pepperoni Booking (oder vergleichbaren Tools) können Studios:

• dynamische Preise automatisieren
• Mitgliedschaften & Packs verwalten
• Zahlungen automatisch einziehen
• No-Shows reduzieren
• Upsells während der Buchung anbieten

Das macht Preisstrategien messbar und skalierbar.

Fazit

Die erfolgreichsten Pilates-Studios setzen nicht auf Zufall, sondern auf klug geplante Preisstrategien:

✔ Wert klar kommunizieren
✔ Preisstufen anbieten
✔ Frühbucheranreize nutzen
✔ Psychologische Preisführung einsetzen
✔ Digitale Prozesse automatisieren

So bleiben Ihre Kurse nicht nur voll — Sie bauen auch ein stabiles, skalierbares Geschäftsmodell auf.